News mit dem Schlagwort 'umwelt'
Das myheimat-Magazin auf neuem nachhaltigem Papier
Gedruckte Magazine überzeugen durch ihren eigenen Charme: Hochwertige Optik, lesefreundlich und ideal für gemütliche Stunden auf dem Sofa oder um interessante Beiträge zu sammeln. Doch wir von myheimat sind auch für den intensiven Austausch mit
unseren Leserinnen und Lesern bekannt
und haben erfahren, dass Glanz- und
Bilderdruck-Papiere mitunter auch
als Verschwendung von Ressourcen empfunden werden.
Das Klima schützen und Emissionen ausgleichen
Klimafreundlicher Druck bedeutet, die mit dem Printerzeugnis entstandenen CO2-Emissionen an anderer Stelle über Klimaschutzprojekte auszugleichen. Dies ist ein wichtiges Thema für Presse-Druck und unsere Kunden.
Vor allem umweltbewusste Kunden brauchen für ihre firmeninternen Klimabilanzen verlässliche Angaben über die Höhe der CO₂-Emissionen, die durch ihren Druckauftrag entstehen. Oft gehen diese Kunden noch einen Schritt weiter und möchten die entstandenen CO₂-Emissionen durch den Erwerb entsprechender CO₂-Zertifikate kompensieren.
Wir haben das Ziel, dass wir für jeden Druckauftrag in der Lage sind die CO2-Bilanz zu ermitteln. Dies stellt die Grundlage für den Emissionsausgleich dar, so dass wir unseren Kunden die entsprechende Kompensation über Zertifikate anbieten können.
Ganzheitlicher Klimaschutz basiert auf folgendem Prinzip: Treibhausgasemissionen müssen vermieden und reduziert werden, unvermeidbare Emissionen sollen durch die Unterstützung von anerkannten Klimaschutzprojekten ausgeglichen werden.
Wie hoch ist der Altpapieranteil?
Allgemein kann man sagen, dass der Altpapieranteil im Zeitungspapier zwischen 80 und 100 Prozent ist. Die Recyclingquote in Deutschland bei grafischen Papieren liegt bei 83%. Die Druckplatten werden ebenfalls recycelt.
Papier hat 7 Leben, denn Papier kann theoretisch bis zu sieben Mal wiederverwertet werden.
Die ersten Male werden die Fasern für hochwertige Papierprodukte wie Kopierpapier, Schreibhefte und Bücher wiederverwendet. Erst in späteren Aufbereitungszyklen dann als Zeitungspapier oder Verpackungsmaterial (Karton). Der letzte Zyklus im Leben einer Zellstofffaser wäre bei optimaler Nutzung das Toilettenpapier
Um die Reißfestigkeit von Papier zu verbessern, kann es jedoch nötig werden, frische Fasern hinzuzufügen. Für die Produktion von Zeitungspapier werden allerdings keine Bäume gefällt. Wenn Frischfasern aus Holz beigemischt werden, handelt es sich überwiegend um Sägewerksabfälle oder Durchforstungsholz. Bei der Durchforstung nehmen Forstwirte schwächere Bäume aus dem Wald heraus, um den übrigen Bäumen bessere Wachstumschancen zu geben.
Holzfasern, die in Deutschland für die Papierherstellung genutzt werden, stammen durchweg aus nachhaltig bewirtschafteten und meist zertifizierten Wäldern.
Eine nachhaltige Bewirtschaftung bedeutet, dass für jeden eingeschlagenen Baum wieder neue Bäume nachwachsen und das Ökosystem Wald nicht mehr als unbedingt notwendig beeinträchtigt wird. Die Europäische Holzhandelsverordnung verhindert zudem den Import von Holz aus illegalem Einschlag. Waldflächen im Ausland, die für deutsches Papier genutzt werden, befinden sich ausschließlich auf zuvor landwirtschaftlich genutzten Flächen. Die Nutzung von Holzplantagen dient dabei zum Schutz von alten Baumbeständen.
Welches Papier wird eingesetzt? Ist es nachhaltig?
Den überwiegenden Anteil unserer Papiere bekommen wir von UPM aus Schongau. Dabei hat nicht nur das Papier im Rollenformat kurze Wege zu uns nach Augsburg, sondern UPM produziert ressourcenschonend. Nur so können sie die weltweit führenden Umwelt-Siegel wie EU-Umweltzeichen, den Blauen Engel, FSC und PFSC erfüllen.
Unsere Zeitungsproduktion läuft mit sehr hohen Geschwindigkeiten, daraus leitet sich die Anforderungen an das Papier ab, es muss sehr reißfest und stabil sein. Dies erzielt man bei UPM u.a. mit einem kleinen Anteil an langen Primärfaserstoffen, die aus Sägerestholz von den umliegenden Sägewerken stammen. Auch hier also wieder kurze Transportwege. Der überwiegende Anteil des Zeitungspapiers ist aus Altpapier.
Die für die Papier-Produktion erforderliche Energie wird in zwei Wasserkraftwerken (Schongau und Ettringen) erzeugt, die auch Dampf und Wärme für die Produktion liefern und ihre Überschüsse in die Fernwärmenetze der Gemeinden einspeisen.
Das Papier ist also ressourcenschonend produziert und auf kurzem Wege zu uns nach Augsburg gekommen und auch hier gehen wir genauso verantwortungsbewusst damit um.
Direkt beim Drucken fangen wir an mit dem Recycling, denn die Rotations-Druckmaschinen benötigen einen Anlauf-Phase, bis die Farbe richtig aufs Papier kommt und sich die Druckplatten ein wenig freigelaufen haben. All diese ersten Exemplare landen direkt im Altpapier-Container und als nachhaltiger Kreislauf dann auch bald wieder in Schongau, um dort zu neuem Zeitungspapier verarbeitet zu werden.
Jetzt haben
wir eine richtige Ladeinfrastruktur für Fahrzeuge mit Elektroantrieb bei
Presse-Druck / www.wir-drucken-deine-zeitung.de.
Für die Dienst- und Fuhrpark-Fahrzeuge stehen 28 Lade- und 2
Schnellladepunkte zu Verfügung. Natürlich können wir auch unsere
Privat-Fahrzeuge aufladen.
Mit dieser Investition trägt unsere Mediengruppe der stetig wachsenden
Bedeutung der Elektromobilität Rechnung und macht einen weiteren Schritt hin zu
einem deutlich nachhaltigeren Flottenmanagement. Der Strom selbst kommt von der
Stadtwerke Augsburg und ist zu 100% aus regenerativen Energien.
Grüne Power also für unsere Dienst- und Privat-Fahrzeuge … Weil wir an die
Umwelt denken.
Nachhaltigkeit spielt bei der Produktion der Augsburger Allgemeinen und ihrer Heimatzeitungen eine große Rolle. Und zwar in allen Produktionsschritten. Das Papier etwa kommt ausschließlich von Papierfabriken aus der Region. „Hier achten wir zum einen darauf, dass unsere Partner ressourcenschonend produzieren. Zum anderen halten wir die Transportwege kurz, was sich positiv auf die CO2-Bilanz auswirkt“, erklärt Andreas Ullmann, Gesamtleiter Technik in der Druckerei der Mediengruppe Pressedruck. Zudem wird der überwiegende Teil für das Zeitungspapier aus Altpapier gewonnen. Und zwar deutlich mehr als 80 Prozent. Ein geringer Anteil an Frischfasern ist stets notwendig. So lässt sich die Reißfestigkeit des Papiers sicherstellen. Außerdem wird der Kreislauf beim Altpapier aufrechterhalten. Dafür werden aber keine Bäume gefällt, sondern Sägerestholz genutzt. Das fällt bei Sägewerken ohnehin an und ist quasi ein Abfallprodukt. Alternativ verwendet man sogenanntes Durchforstungsholz . Bei der Durchforstung nehmen Forstwirte schwächere Bäume aus dem Wald heraus. So erhalten die übrigen Bäumen bessere Wachstumschancen.
„Man sagt, Papier hat sieben Leben“, erläutert Andreas Ullmann. Die
ersten „Leben“ verbringt das Papier im eher höherwertigen Bereich, etwa
als Buch oder Schreibheft. Erst später wird es dann – manchmal sogar
mehrfach – zu Zeitungspapier oder Verpackungsmaterial. Und in der
letzten Lebensphase zu Toilettenpapier. Wichtig ist aber, dass die
Zeitung nach dem Lesen auch im Altpapier landet. Nur so kann der
Kreislauf weitergehen.
auf dem Bild von links nach rechts: Leiter Elektronik/Klimaschutzbeauftragter Herr Andreas Grüner, stellv.Leiter Elektronik Herr Peter Bast, Gesamtleiter Technik Herr Andreas Ullmann und Berater für CO2-Klimarechner des bvdm Herr Heinz Klos
Hiermit verleiht der Verband Druck und Medien Bayern der Presse-Druck- und Verlags-GmbH Augsburg diese Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme an der Klimainitative des Druck- und Medienverbandes Bayern.
CO2 vermeiden - CO2 ermitteln - CO2 kompensieren
Im letzten Teil der Serie schließen wir den Kreislauf rund um das Produkt der Zeitung mit dem Recycling ab. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Öko-Bilanz der Printzeitung im Vergleich zu digitalen Medien, auf den Nachhaltigkeitsansatz unserer Wochenzeitung am Samstag und den Zustellprozess auf der letzten Meile.
Nach Papier, Druckplatte und Druckfarbe richten wir nun das Augenmerk
auf das Kernstück des Kreislaufes, die Zeitungsproduktion. Wir wollen einen
Einblick in den Druck-Prozess und das generelle Energiemanagement der
Mediengruppe Pressedruck geben.